BürgerInnen-Budget Graz

Wir haben ein Projekt eingereicht beim BürgerInnen-Budget das die Grazer Piratenpartei zur Verfügung stellt.
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Demokratie? Politik gemeinsam gestalten!

Es ist Zeit, die repäsentative Demokratie durch neue Formen der BürgerInnenbeteiligung zu ergänzen. Wie können das Wissen, die Erfahrungen und die Bedenken von BürgerInnen für politische Entscheidungen nutzbar gemacht werden? Dafür braucht es Räume, in denen Menschen aus vielen verschiedenen Bevölkerungsgruppen die Möglichkeit haben mit guter Moderation miteinander in ein konstruktives Gespräch zu kommen. Wir wollen für die Grazerinnen und Grazer eine Konferenz organisieren, um gemeinsam zu überlegen, was es braucht für eine Weiterentwicklung der Politik in Graz. Die Konferenz wird von erfahrenen Hosts mit den gleichen Methoden gestaltet, die auch für politische Beteiligungsprozesse verwendet werden könnten und somit hier gleich erfahrbar werden.

was wollen wir?

Wir sind eine Gruppe von Menschen zwischen Wien, Graz und Vorarlberg, die sich Fragen stellen wie:

  • Wie können wir gelebte Gesellschaftspolitik möglich machen?
  • Wie können sich repräsentative, partizipative und direkte Demokratie/Politik am besten ergänzen, ohne dass Minderheiten um ihre Rechte bangen müssen?
  • Wie sieht eine gute Neukoppelung von Politik, Menschen und Expertise aus?
  • Wie kann das „Miteinander in Graz leben“ besser und leichter gemeinsam gestaltet werden?

Wir haben in unterschiedlichem Ausmaß Erfahrung in der Moderation von Beteiligungsprozessen wie zB BürgerInnen- oder Jugend-Räten, einige bieten regelmäßig sogenannte Do-it-yourself-Demokratie-Reparaturcafés an.

Unser erstes großes gemeinsames Projekt war die Konferenz „Gelebte Gesellschaftspolitik möglich machen“ im November 2016 in Vöcklabruck, die Dokumentation findet ihr auf dieser Webseite: http://vonunten.at/

Eine ähnliche Veranstaltung wollen wir für Graz organisieren. In ca. eineinhalb Tagen wollen wir mit bereits engagierten GrazerInnen und mit neuen, per Zufall ausgewählten Teilnehmenden und lokalen PolitikerInnen die Frage bearbeiten, wie sich eine partizipative Politik in Graz langfristig weiter entwickeln könnte. In vielen Städten und Regionen etwa gibt es BürgerInnenräte. Ein BürgerInnenbudget ist eine weitere Möglichkeit solcher Beteiligung. Damit ein solcher Prozess gute Ergebnisse erziehlt, ist es notwendig, dass viele unterschiedliche Menschen in einem wertschätzenden Rahmen unter guter Begleitung miteinander ins Gespräch kommen. Dazu gibt es erprobte Methoden aus der Tradition von Art of Hosting, die wir in dieser Konferenz verwenden wollen.

Der Vorteil: über die diverse Zusammensetzung der TeilnehmerInnen bekommt man ein möglichst komplettes Bild zu einem Themengebiet. Dadurch können Lösungsvorschläge entstehen, die auf die Interessen möglichst vieler BürgerInnen Rücksicht nehmen und daher dem Wohl der Allgemeinheit dienen. Das geschieht durch die Wertschätzung der TeilnehmerInnen und das Interesse an ihren Meinungen und Sichtweisen durch Moderation und Politik. Motivation und Energie für Engagement und generell Mitwirkung am demokratischen Prozess werden bei den BürgerInnen gestärkt. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und mit Menschen, mit denen man sonst nicht so lange Zeit verbringen würde, weil sie nicht aus der eigenen ideologischen „Echokammer“ stammen, kann man die eigene Perspektive auf verschiedene Problemlagen erweitern. Während bei einer Abstimmung diejenigen gewinnen, die die stärkste „Fangruppe“ motivieren können, gelingt es in der realen offenen Begegnung, wirklich gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Beispiele für solche Prozesse in Österreich:

http://www.partizipation.at/praxisb-nach-methode.html
http://www.jugend-rat.at/

Und wenn ihr mehr über uns wissen wollt, findet ihr das hier.